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THE BANSHEES OF INISHERIN


Regie: Martin McDonagh
Darsteller: Colin Farrell, Brendan Gleeson, Barry Keoghan

115 Minuten | Irland 2022 | ab 16
13. Woche
Ganz große Filmkunst, eine der schwärzesten Komödien aller Zeiten mit sehr viel irischem Fluidum: Meister Martin McDonagh (THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI) erzählt eine großartige, bitterböse Geschichte in fantastischen Bildern – mit zwei phänomenalen Protagonisten! Es geht um Pádraic und Colm, zwei Männer von einer kleinen irischen Insel, die sehr gute Freunde waren. Bis gestern.

 

Pádraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson) leben auf einer abgelegenen Insel an der Westküste von Irland. Sie sind schon ihr Leben lang Freunde. Der Schrecken ist groß, als Colm plötzlich beschließt, ihre Freundschaft zu beenden. Mit der Unterstützung seiner Schwester Siobhan (Kerry Condon), die zusammen mit dem Sohn des örtlichen Polizisten Dominic (Barry Keoghan) ihre eigenen Probleme hat, versucht der am Boden zerstörte Pádraic, ihre Freundschaft wieder aufl eben zu lassen. Doch Colm stellt ihm ein schockierendes Ultimatum, um seine Absicht klarzumachen. Die Ereignisse beginnen, komplett aus dem Ruder zu laufen... Eine Banshee ist in der irisch-keltischen Mythologie ein weiblicher Geist aus der Anderswelt. Wo eine Banshee auftaucht, wird bald jemand sterben. So deutet der klingende Titel – wie wäre es auch anders von Martin McDonagh zu erwarten – auf eine so ernste wie unterhaltsam absurde Geschichte, eine tragikomische Farce, in der ebenso lustvoll wie konsequent jede Menge Grenzen überschritten werden. Der irische Starregisseur zeigt einmal mehr sein überwältigendes Talent für dramatische Situationen. Vielleicht ist die Erzählung eine Parabel auf den Bürgerkrieg, der ihrerzeit, 1923, auf dem irischen Festland tobte. Oder überhaupt auf den Krieg? In diesem Werk steckt wohl all das und noch mehr. Die Geschichte ist hochspannend. Die fantasievolle Inszenierung grandios. Überbordender Einfallsreichtum. Bitterböser Humor – das Lachen mag einem mehr als einmal im Halse stecken bleiben. Ben Davis hat für das boshafte Glanzstück wundervolle Bilder gestaltet. Der irishfolkige Score passt perfekt. Die schönste Überraschung aber ist die Besetzung – nach BRÜGGE SEHEN... UND STERBEN Farrell und Gleeson erneut in herrlichsten Paraderollen. Ein absolutes Must-See zum cineastischen Jahresanfang!

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Friedrichsbau Freiburg
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